Ofentüre: Einer der Songs ohne Gast. Pures Streichquartett mit dem Bestreben, maximale Größe im reinen Quartettklang zu erreichen.

Dieser Titel ist der einzige auf der CD, der sozusagen "klassisch" harmonisiert ist. Seine Schrägheit erschließt sich auf anderen Ebenen. Der Anfang, ein Thema wie aus einem Peter-Greenaway-Film, steht im 7/4-Takt. Der Mittelteil ist eine klangexperimentelle Fortführung des passacagliaartigen Themas im 7/8-Takt, also gewissermaßen in Double-Time. Am Schluss wechselt das Ganze schließlich ins Monumentale: Cello und Bratsche doppeln die Melodielinie, die Geigen spielen synchron eine strenge, tangoartige Begleitung. Die ganze Komposition schraubt sich - für den Hörer fast unmerklich - durch den halben Quintenzirkel und erhält dadurch zusätzlich ein Element durchgehender Steigerung.

 
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